Chronik der Ortsgruppe Lautern
Im November 1963 beschlossen die Lauterner Albvereinsmitglieder, welche der Ortsgruppe Heubach angehörten, die Gründung einer Ortsgruppe in Lautern. Darum wurde am 23. November 1963 die gesamte Bevölkerung von Lautern zu einem Informationsabend ins Gasthaus Rosenstein eingeladen.
Viele Bürger von Lautern, sowie Vertreter der umliegenden Ortsgruppen, waren der Einladung gefolgt. Landrat a.D. Burkhardd – 2. Vorsitzender des Hauptvereins in Stuttgart und Ehrengauvorsitzender des Nordostalbgau – schilderte nun die Entwicklung des Schwäbischen Albvereins, und wies auf die Bedeutung des Wandern und des Naturschutz hin. Nach Aufzeichnungen des Vereins gab es bereits im Jahr 1891 ein Albvereinsmitglied in Lautern. Ebenso versuchte sein Vorgänger – Gauvorsitzender Franz Keller in Lautern eine Ortsgruppe zu gründen. Zum Schluss seiner Ausführungen sprach Burkhard den Wunsch aus, dass diese Veranstaltung zur Gründung einer Ortsgruppe führen möge. Sein Wunsch sollte in Erfüllung gehen, lagen doch bereits an diesem Abend über 40 Anmeldungen vor.
Am 7. Dezember 1963 wurde im Kronensaal die Vorstandschaft des jungen Vereins gewählt. Zum 1. Vorsitzenden wurde Theo Krieg bestimmt. Den 2. Vorsitzenden übernahm Josef Krieger. Im Gasthaus Adler wurde am 4. Januar 1964 die Gründungsfeier der Ortsgruppe abgehalten, der nun schon 67 Wanderfreunde beigetreten waren. Die Aktivitäten der Ortsgruppe beschränkten sich nicht nur auf Wandern und die Wegeinstandsetzung. Nachdem die Gemeinde Lautern über mehrere Jahre keinen Maibaum aufgestellt hatte, übernahm nun die Ortsgruppe diese Aufgabe und so konnte, zur Freude der Lauterner Bürger, am 1. Mai 1964 eine Maifeier am Maibaum abgehalten werden.
Auch die Anlage am Krankenbrünnele konnte nach über 200 Arbeitsstunden der Ortsgruppe eingeweiht werden.
Im August 1965 fand die erste Gebirgswanderung statt, welche auch heute noch fester Bestandteil im Jahresprogramm der Ortsgruppe ist.
Bereits 1970 bemühte sich Ortsgruppe um den Erwerb bzw. Pacht des Grundstücks von Karl Grieser am Ebele. Nach Zustimmung des Lauterner Gemeinderates, wurde das alte Gartenhäuschen abgerissen und die AV Hütte errichtet. Sie wurde 1975 eingeweiht und ist nach mehrmaligen Umbauaktion, auch heute noch beliebtes Ausflugsziel der Wanderer, und Treffpunkt der Vereinsfamilie.
Das herausragende Ergebnis in der Geschichte der Ortsgruppe war das 25 jährige Jubiläum, welches im Mai 1989 gefeiert werden konnte. Unter Mitwirkung der örtlichen Vereine, konnte beim Festakt am Samstagabend in der Turnhalle über 40 Gründungsmitglieder geehrt werden. Mit Tanzvorführungen verschiedener Trachtengruppen und einem Straßenfest für die Bevölkerung fand die Veranstaltung am Sonntag einen würdigen Abschluss.
Neben den zahlreichen Wanderungen in der Umgebung haben auch Veranstaltungen wie Maifeier, Hüttenfest und Herbstfeier ihren festen Platz im Jahresprogramm der Ortsgruppe. Seit Jahren beteiligt sich die Ortsgruppe am Kinderferienprogramm der Stadt Heubach., und so konnte 1991 im Rahmen des Kinderferinprogramm der neugestaltete Spielplatz an der AV Hütte eingeweiht werden. Im September 1991 wanderte die Ortsgruppe in der Lüneburger Heide und 1993 waren die Lauterner Wanderfreunde 4 Tage lang zu Gast in Heubachs Partnerstadt Waidhofen a.d.Thaya.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Pflege der Wacholder Heide am Pfaffenberg. Hier leistet die Ortsgruppe in Zusammenarbeit mit dem Lauterner Schäfer Erich Grieser, einen Beitrag zum Schutz einer einzigartigen Naturlandschaft.
Das zu betreuende Wegenetz umfasst ca. 8 km (Instandhaltung, Beschilderung Aufstellen von Wanderntafeln).